LOOPS - Streaming als Hochschulalltag
Event Serie
Wann
Sommersemester 2023, immer donnerstags 19–21h
Wo
Studiengang Design and Computation an der TU-Berlin
Gäste/Vortragende
u.a. Christa Sommerer, Laurent Mignonneau, Birgit Schneider und Klasse Klima und Aram Barthol, Vladan Joler & Kim Albrecht, Su Yu Hsin & Jens Turowski, Victorine van Alphane
Art/Umfang
Stream der wöchentlichen Veranstaltung/Event
Studierende/Studiengänge
MA Design & Computation
Beteiligung InKüLe
Technologisches und räumliches Setup, technische Durchführung
Hardware
streamingkit_mini
Software
OBS
Platform
Team
Kameraoperateur (2), Regie (1), Moderation (2), Auf- und Abbau (5-6)
Begleitet von Inküle durch
Franz Siebler, Fang Tsai (Medientechnik), Jaiwen Wang, Suet Wa, Joel Tennenberg, Aron Petau (Studentische Mitarbeiter:Innen von InKüLe)
Die Streams wurden in einer eigens aufgesetzten Website integriert und sind hier abrufbar: https://www.newpractice.net/loops-archive
LOOPS ist eine Veranstaltungsreihe des Studiengangs Design&Computation unter der Leitung von Prof. Albert Lang an der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste, die sich aktuellen Fragen aus Gesellschaft, Kunst, Wissenschaft und Technologie zuwendet. Es werden Vorträge, Workshops und explorative Formate angeboten, um interdisziplinäre Ansätze zu diskutieren. Gefördert durch die Berlin University Alliance waren bisherige Gäste u.a. Christa Sommerer und Laurent Mignonneau (Künstlerduo an der Schnittstelle von Kunst Biologie, Technik, Natur und Algorithmen), Aram Bartholl (Medien- und Konzeptkünstler und Professor für Kunst mit dem Schwerpunkt digitale Medien an der HAW Hamburg), sowie Birgit Schneider (Autorin und Professorin für Wissenskulturen und mediale Umgebungen an der Universität Potsdam) zusammen mit Klasse Klima (Studentische Initiative an der Universität der Künste Berlin). Als wöchentliche Veranstaltungsreihe wurden die Abende von InKüLe technisch und installativ konzipiert, technisch und personell realisiert und gestreamt.
Veranstaltungen, die neben einem regelmäßigen Aufbau eine routinierte Durchführung verlangen, fordern von allen Beteiligten großen Einsatz und bedürfen einer ebenso großen Motivation vor allem angesichts herausfordernden Fragen zur Koordination und der eingeforderten eigenen Lernbereitschaft. Dies gilt schon für die frühe Phase des Projekts, in der Abläufe und technische Bedarfe konzipiert und entworfen werden müssen. Um einen schnellen und reibungslosen Auf- und Abbau zu ermöglichen, mussten für LOOPS klare Abläufe und Aufgabenverteilungen vorab und in weiterer Ausdifferenzierung koordiniert werden – als Kommunikationstool diente hierbei Discord.
Zwischen Szenografie und Wissenstransfer
Die räumliche Verlagerung des Streams in den oberen Bereich des großen Veranstaltungsraumes, der durch eine Art Galerie rundherum gesäumt ist, sorgte – neben den praktischen Vorteilen wie etwa der Trennung von Publikum und Technik sowie fest installierter Elemente für den wöchentlichen Gebrauch – für einen guten und eher außérgewöhnlichen Blick der virtuellen Zuschauer auf die Veranstaltung selbst.
Für die Veranstaltungsreihe wurde in der Mitte des Raumes ein ovales Lichtobjekt entworfen und gebaut, das durch seine markante Gestaltung die Veranstaltungsreihe visuell professionalisierte und für LOOPS geradezu eine visuelle Identitätsbildung stiftete. Als großer gebogener Loop im Raum schuf das Lichtobjekt ein szenographisches Arrangement, in dem alle Teilnehmende um den Lichtkreis herum saßen. Dank der ansteuerbaren und farblich wechselnden LED Beleuchtung zeigte das Lichtobjekt auf subtile Weise die Sprechzeit für die Vortragenden und die verbleibende Diskussionszeit an.
Generell ist es für die Realisierung eines solchen gestreamten Events wichtig, alle Arbeitsschritte und Lernaspekte kontinuierlich zu protokollieren, Abläufe stets erneut anzupassen und alle Informationen zentral für alle Beteiligten zu hinterlegen. Zudem sind solche Formate bestens für Studierende und/oder Lehrende geeignet, direkt und anschaulich das eigene Wissen in der konkreten Anwendung zu vertiefen und Dank der kontinuierlichen Anpassung das Gelernte weiter auszudifferenzieren. Gerade die erfolgreiche Begleitung der betreuten und konzipierten Veranstaltung macht die eigene Arbeit im Feld eines gelungenen Wissenstransfers erfahrbar.