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Hybride Formate

Der Begriff hybrid wird nicht nur für Konferenzen oder Events angewandt, die eine Fusion physischer Präsenz und virtueller Teilnahme ermöglichen, sondern bezeichnet ebenso künstlerische und gestalterische Anwendungsbereiche, die verschiedene Arbeitsweisen und Wahrnehmungsmodi und Interaktionsformen zusammenführen. Die Arbeit von InKüLe konzentriert sich jedoch primär auf die Ausgestaltung, Konzeption und Beratung von hybriden Konferenzen o.a. Veranstaltungsformaten, um räumlich und technisch eine optimale Einbindung virtueller Teilnehmer*innen in das live stattfindende Format zu realisieren.
Damit geht eine Neuinterpretation klassischer Formate einher. In der Tat brechen hybride Konferenzen und Events mit konventionellen Konzeptionen von Versammlungen, indem physisch anwesende und virtuell zugeschaltete Teilnehmer*innen miteinander agieren, innovativ kommunizieren, Ideen austauschen und gemeinsame Erfahrungen teilen können, unabhängig von ihrem Standort. Die Nutzung digitaler Plattformen und interaktiver Tools schaffen eine dynamische Atmosphäre, die Grenzen zwischen Realität und Virtualität verschwimmen lassen.

Hybride Formate in der künstlerischen Lehre

Die Form der Interaktion und Teilhabe kann sehr unterschiedlich sein: Neben einer eher klassischen Einbindung per Chat, z.B. bei gestreamten Veranstaltungen, sind vor allem Videokonferenz-Plattformen wie Webex, zoom oder BigBlueButton für den Austausch geeignet. Darüber hinaus gibt es für einen experimentellen und gestalterischen Austausch eine Vielzahl kollaborativer Tools wie Miro oder die kollaborative live-Coding Plattform hydra.
Dabei ist es sehr wichtig, die Einbindung virtueller Teilnehmer*innen nie losgelöst vom physischen Raum und den Teilnehmenden dort vor Ort zu konzipieren und zu denken, so dass es eine Verschränkung beider Welten erzielt werden kann. Dies zieht meist komplexe Anforderungen an das Team, die Technik, den räumlichen Aufbau, sowie den Ablauf der Veranstaltung nach sich. Hybridität hat viele Spielformen, die schwer zu verallgemeinern sind und meist spezifisch geklärt werden müssen. Es lassen sich dabei auch einfache Herangehensweisen für einen hybriden Austausch realisieren.

Ein Loops-Talk des New Practice Studios im Alten Lesesaal der TU Berlin.
Ein Loops-Talk des New Practice Studios im Alten Lesesaal der TU Berlin.
Credit: New Practice in Art and Technology